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Mit Resilienz durchs Leben

  • Autorenbild: Claudia Rheinboldt
    Claudia Rheinboldt
  • 20. Sept. 2023
  • 2 Min. Lesezeit


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Wundermittel Resilienz –

Täglich lesen wir, wie wichtig Resilienz ist und dass wir unsere Widerstandsfähigkeit stärken sollen. Unsere Lebensumstände erscheinen neue Dimensionen von Hektik, Stress und Belastung anzunehmen. Wie können wir all dem entgegentreten? Nun, was heisst denn eigentlich Resilienz und wie stärke ich sie?


Dazu erst ein kleiner Exkurs in die Etymologie: «Resilienz» ist vom lateinischen Verb «resilire» abgeleitet, was so viel wie «zurückspringen», «wieder auf die Beine kommen» bedeutet. Es beschreibt also die Fähigkeit, sich gegen innere und äussere Einflüsse so zu wappnen, dass man wieder in den ursprünglichen Zustand zurückkehrt, und sich physisches und psychisches Wohlbefinden wiederherstellen.


Resilienz – eine Frage von Stress und Ressourcen

Klingt einfach, doch meistens sind die Stressfaktoren so belastend, dass sich kaum ein Ausweg aus diesen schwierigen Situationen findet. Stress torpediert unsere Belastbarkeit und lässt unsere Ressourcen schwinden, was unsere Resilienz mindert. Herausforderungen im Arbeitsalltag und im Privatleben nehmen spürbar zu, die ohne eine gutes Mass an Resilienz kaum zu meistern erscheinen.


In der Arbeitswelt hat sich der Begriff schon seit längerem in die Leistungsbewertungen eingeschlichen, in denen die Mitarbeitenden an ihrer Resilienz-Fähigkeit gemessen werden. Doch nicht jedem ist eine «gesunde» Resilienz gegönnt, da jeder anders mit Belastungen umgeht.


Selbstreflexion

Die gute Nachricht ist: Man kann lernen, seine Widerstandsfähigkeit zu stärken. Es ist keine einfache Aufgabe, aber es lohnt sich, sich auf dieses Abenteuer einzulassen. Es bedeutet Arbeit mit und an sich selbst, und den eigenen Umgang mit schwierigen Situation zu reflektieren und sich selbst kennenzulernen.


Dabei ist es unumgänglich, sich einige Fragen zu stellen: «Wie sieht mein Selbstmanagement aus? Wie gehe ich mit Stress um, und welche Einstellung zu Stress habe ich? Kenne ich meine Stärken und meine Schwächen? Welche Werte sind mir wichtig und welches Mass an Steuerung von aussen lasse ich zu? Welche Gewohnheiten und Verhaltensmuster haben sich bei mir bewusst oder unbewusst eingeschlichen und stehen mir bei der Persönlichkeitsentwicklung im Weg?»


Selbstbestimmung

Ein Auseinandersetzen mit sich selbst ist ein Prozess, bei dem die Selbstwahrnehmung und Selbstreflexion trainiert werden. Ohne diese Aufgaben können keine Hürden in Angriff genommen werden und auch keine Veränderungen stattfinden.


Mit dem Auseinandersetzen dieser Fragen begebe ich mich in eine führende Rolle, in der ich bestimme, wie ich die Situation gestalte und einen gesunden Umgang mit Herausforderungen finde, die mich letzlich in ein glückliches und erfülltes Leben führt.


Selbstentwicklung

Resilienz stellt in unserer heutigen Welt mehr denn je einen entscheidenden Faktor im Bewältigen von Krisen dar. Wenn Sie sich entmutigt, erschöpft und beansprucht fühlen, nehmen Sie sich die Zeit, sich mit obigen Fragen auseinanderzusetzen und geben Sie sich bewusst in den Prozess der Selbstreflexion hinein.


Sie werden es nicht bereuen! Auch in kleinen Schritten werden Sie persönliche Erfolge verbuchen, die Sie motivieren, die nächste Stufe Ihrer Entwicklung anzupacken!


Lektüre

In der Resilienzforschung gibt es neuste Erkenntnisse aus der Hirnforschung. Sehr zu empfehlen ist die Lektüre des Buches «Der resiliente Mensch» von Kalisch Raffael, der in seinem Buch wertvolle Tipps zu mehr Selbstwirksamkeit vermittelt und uns das Zusammenspiel von Körper und Geist sowie die Mechanismen hinter Selbstbestimmung, Optimismus und Stressresistenz aufzeigt.

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